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Eine Fußbodenheizung bietet nicht nur ein behagliches Raumklima und warme Füße im Winter, sondern ist auch eine energieeffiziente Heizlösung, die immer beliebter wird. Sie sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und eignet sich besonders für den Betrieb mit modernen Heizsystemen wie Wärmepumpen.

Doch welche Kosten sind mit der Installation einer Fußbodenheizung verbunden? Dieser Blogbeitrag beleuchtet die verschiedenen Kostenfaktoren, gibt einen Überblick über die möglichen Varianten der Fußbodenheizung und informiert über Fördermöglichkeiten.

Kostenübersicht

Die Kosten für die Installation einer Fußbodenheizung variieren je nach Bauart und ob die Installation in einem Neubau oder als Nachrüstung in einem Bestandsbau erfolgt. Hier eine Übersicht der zu erwartenden Kosten:

Wasserführende Fußbodenheizung:

  • Neubau: 6.500 – 14.000 Euro
  • Bestandsbau: 8.500 – 19.000 Euro

Elektrische Fußbodenheizung:

  • Neubau: 2.100 – 5.600 Euro
  • Bestandsbau: 5.000 – 8.500 Euro

Varianten der Verlegung

Es gibt drei Hauptvarianten der Fußbodenheizung, die sich in der Art der Verlegung und den damit verbundenen Kosten unterscheiden:

Nass-System

  • Verlegung der Heizkreisläufe im Estrich.
  • Kosten im Neubau: 40 – 80 Euro/m², inklusive Installation.
  • Kosten im Bestandsbau: 60 – 120 Euro/m², inklusive Demontage und Installation.

Trocken-System

  • Verlegung in vorgefräste Estrichplatten oder direkt in den Fußboden.
  • Kosten im Neubau: 70 – 100 Euro/m², inklusive Installation.
  • Kosten im Bestandsbau: 95 – 135 Euro/m², inklusive Einfräsen und Installation.

Elektrische Fußbodenheizung

  • Einfachere und kostengünstigere Verlegung, besonders geeignet für kleinere Bereiche.
  • Kosten im Neubau: 15 – 40 Euro/m².
  • Kosten im Bestandsbau: 35 – 60 Euro/m², inklusive Demontage und Installation.

Vorteile und Nachteile

Vorteile:

  • Gleichmäßige Wärmeverteilung und niedrigere Vorlauftemperaturen.
  • Geringere Heizkosten im Vergleich zu wandhängenden Heizkörpern.
  • Bessere Raumluftqualität, da weniger Staub und Allergene aufgewirbelt werden.

Nachteile:

  • Höhere Anschaffungskosten, die sich jedoch durch Effizienz amortisieren.
  • Längere Aufheizzeiten.
  • Aufwendige und teure Reparaturen bei technischen Störungen.

Fördermöglichkeiten

Zwar gibt es keine direkte Förderung für den Einbau einer Fußbodenheizung als Einzelmaßnahme, jedoch kann sie im Rahmen anderer energetischer Sanierungsmaßnahmen gefördert werden. So können Hausbesitzer von der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) profitieren, wenn sie beispielsweise eine Wärmepumpe installieren und die Fußbodenheizung im Zuge dessen nachrüsten. Hier sind Förderungen von bis zu 70 Prozent der Investitionskosten möglich.

Fazit

Der Einbau einer Fußbodenheizung kann eine lohnende Investition sein, die nicht nur für ein angenehmes Wohnklima sorgt, sondern auch langfristig Heizkosten spart. Durch die verschiedenen Verlegevarianten und Fördermöglichkeiten lässt sich die Installation an die individuellen Bedürfnisse und Budgetvorgaben anpassen.

Hausbesitzer, die über die Nachrüstung oder Installation einer Fußbodenheizung nachdenken, sollten daher sowohl die anfänglichen Kosten als auch die langfristigen Einsparpotenziale und Fördermöglichkeiten in Betracht ziehen, um die beste Entscheidung für ihr Eigenheim zu treffen.